Was sollte ein Hausarzt über Depression wissen?
Symptome einer Depression
Die Diagnose einer Depression ist eine klare, klinische und explorationsbasierte Diagnose. Ein Patient erfüllt die ICD – Kriterien für eine depressive Episode, wenn er seit mindestens zwei Wochen, wenigstens zwei der drei Kernsymptome (konsistent gedrückte Stimmung, Interessen-und Freudenverlust, Antriebsmangel bzw. erhöhte Ermüdbarkeit) und wenigstens zwei der sieben sekundären Beschwerden (verminderte Konzentration und Aufmerksamkeit, Gefühle von Schuld und Wertlosigkeit, vermindertes Selbstwertgefühl und Selbstvertrauen, Veränderungen im Appetit und Gewicht, Schlafstörungen, negative und pessimistische Gedanken, Suizidgedanken oder suizidale Handlungen) aufweist.
Die Diagnose ist syndromisch und hängt von drei Charakteristika ab: Symptome werden bemerkt und dauern deutlich länger als zwei Wochen an und die soziale, interpersonelle und berufliche Funktionsfähigkeit ist negativ beeinträchtigt.
Im ICD-10 wird Depression durch die folgenden Codes abgedeckt: F31, bipolare Störung; F32, depressive Episode; F34.1, Dysthymie; und F06.3, organische affektive Störungen.